Paulas Blog: Selbstliebe, Selbstfürsorge & Achtsamkeit mit dir
- Paula Engisch

- vor 5 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
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Selbstliebe, Selbstfürsorge und Achtsamkeit
Hallo du Liebe, hallo du Lieber, hallo an alle Menschen dieser Welt.
Achtsamkeit
Ich möchte gerne mit dir teilen, was mir gerade durch den Kopf schwirrt. Ich liebe meine Eltern und ich weiß, dass sie ihr Bestes gegeben haben. Ich weiß, dass sie das gegeben haben, was sie geben konnten und das ist perfekt. Dennoch kann ich sehen, dass meine Bedürfnisse nicht ausreichend wahrgenommen wurden. Ich wurde nicht ausreichend wahrgenommen. Die Folgen dessen waren eine Angststörung, eine Essstörung, Depressionen und Trauma erleben. Ich ging durch viele Jahre, die ich bildlich gesprochen als Weg durch mehrere, sehr, sehr heiße, sehr, sehr tiefe, sehr, sehr fiese Höllen dieser Welt beschreiben würde. Ich teile das nicht mit dir, um dir zu sagen, was meine Eltern „falsch“ gemacht haben. Darum geht es nicht. Ganz im Gegenteil fühle ich sogar sehr viel Liebe und Dankbarkeit für meine Eltern.
Ich teile das mit dir, weil mir durch all diese Erfahrungen klar geworden ist, dass die fehlende Aufmerksamkeit und Unterstützung meiner Eltern nun mir auf die Füße fallen. Alles, was sie nicht geben konnten, darf ICH mir nun geben. Die fehlende emotionale Regulation darf ICH mir nun geben. Die fehlende Unterstützung an Stellen, wo ich sie gebraucht hätte, darf ICH mir nun wo anders suchen und/ oder selbst geben. Der Mangel an Liebe von meinem Vater darf ICH mir nun nachträglich selbst geben. Ich darf mir begegnen! Ich darf mich umarmen! Ich darf zärtlich mit mir sein! Ich darf mein inneres Kind wahrnehmen, ich darf wahrnehmen, was ich mir als Kind alles gewünscht habe und nicht erhielt. Umarmungen, Liebe, Unterstützung, Geborgenheit, Halt, Aufmerksamkeit. Und ab dem Moment, wo ich all das wahrnehmen kann, wo ich mich und mein inneres Kind wahrnehmen kann, wo ich wahrnehmen kann, dass der Frust, die Unzufriedenheit, die Traurigkeit usw. von einem Ort aufsteigt, der so viel tiefer in mir schlummert, als mir oft bewusst ist, ab dem Moment erlebe ich Heilung. Denn wenn ich mich selbst wahrnehme, kann sich mein inneres Kind entspannen und meine Wunden aus der Kindheit können heilen. Ich kann durchatmen. Ich kann mich verstehen. Ich kann mir zuhören. Ich kann mich mir zuwenden. Ich kann mir Liebe an all die Orte senden, die so viel gelitten haben. Ich kann mir Liebe an all die Orte senden, die durch so viel Schmerz gegangen sind. Ich kann mir Liebe überall hin senden, wo sie gewünscht wird.
Ich habe das Bild von mir als Säugling im Kopf. Ich als Säugling, wie ich auf die Welt purzele auf der Suche nach Menschen, die sich gut um mich kümmern. Auf der Suche nach Menschen, die meine Bedürfnisse stillen können und sie wahrnehmen können. Und anstelle meiner Eltern bin da ich! Ich nehme mich, als Säugling in meinen Arm! Ich nehme mich als Säugling in meinen Arm und sende mir all meine unendliche und tiefe Liebe! Ich fühle Frieden. Ich fühle Liebe. Ich fühle Ruhe. Ich fühle Entspannung. Ich fühle MICH!
Und ich kann sehen, dass dieser kleine Säugling in uns allen lebt. Dieser kleine Säugling ist irgendwann auf diese Welt gepurzelt, auf der Suche nach Menschen, die sich gut um es kümmern. Wenn auch du merkst, dass du in deiner Kindheit eine Schieflage erlebt hast, dann möchte ich dich einladen: Begegne dir auf deine Art und Weise. Begegne deinem Säugling, deinem inneren Kind, deinen inneren Anteilen und sende dir all deine Liebe dahin, wo du sie brauchst. Dein Inneres wartet auf dich und freut sich so sehr, wenn du es wahrnimmst. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Lasst uns achtsam mit uns sein.
Deine Paula :)




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