Paulas Blog: Selbstliebe, Selbstfürsorge & Achtsamkeit mit dir
- Paula Engisch

- 10. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
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Selbstliebe, Selbstfürsorge und Achtsamkeit
Hallo du Liebe, hallo du Lieber, hallo an alle Menschen dieser Welt.
Selbstfürsorge
Ich möchte gerne mit dir teilen, dass ich vor kurzem eine Begegnung mit einem Menschen erlebte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Der Mensch, mit dem ich sprach, hat Eltern, welche den Krieg als Kind erlebten. Das dieser Mensch diese Welt nochmal völlig anders erlebt als ich, ist wohl eindeutig. Ich kann mir wage vorstellen, wie anders die Welt zu seiner Zeit gewesen sein muss. Und ich kann verstehen, dass sich in einer solchen Welt andere Vorstellungen vom Leben etablieren als heute.
Die Person, mit der ich mich austauschte, vertrat den Standpunkt, dass es wichtig sei, dass Wohl aller Menschen im Kopf zu haben und ich nicht so sehr auf mich schauen sollte. Jedenfalls interpretierte ich diese Aussage so. Das Wohl der Menschen im Kopf zu haben, da kann ich mitgehen. Aber wieso soll ich nicht so sehr auf mich schauen?
Ich frage mich, wieso die Annahme besteht, dass der Fokus auf sich selbst damit einhergeht, dass mir niemand anderes mehr etwas „bedeutet“ und ich auf niemand anderen in meinem Umfeld acht gebe. Ganz im Gegenteil erlebe ich es so: Je besser ich mich mit meinen Bedürfnissen und Wünschen wahrnehmen und priorisieren kann, desto besser kann ich die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen sehen. Je besser ich für mich sorge, je besser ich mich kenne, je mehr ich auf mich achte, desto besser geht es mir und desto ehrlicher, offener und liebevoller kann ich mit anderen Menschen in Kontakt treten.
Ich bin in einer Welt groß geworden, in der es untypisch war, wenn Menschen Grenzen setzten, Nein sagten und ehrlich und transparent teilten, was sie beschäftigt und was sie wünschen. Ich bin in einer Welt groß geworden, in der die eigenen Grenzen kaum wahrgenommen wurden. In der die eigenen Bedürfnisse kaum wahrgenommen wurden. In der die eigenen Gefühle und Emotionen kaum gesehen wurden.
Warum ich das mit dir teile: Ich denke, dass es für einige Menschen dieser Welt irritierend sein kann, wenn Menschen in ihrem Umfeld beginnen, sich groß zu machen, sich zu zeigen, ehrlich zu kommunizieren, was sie sich gerade wünschen, Nein zu sagen, Grenzen zu setzten und beginnen, sich ausgiebig und liebevoll um sich zu kümmern.
Mein Wunsch für die Nachwelt ist folgender: Ich wünsche mir eine Welt, in der jedes „Nein“ akzeptiert und respektiert wird. Ich wünsche mir eine Welt, in der es normal ist, dass ich mich und meine Bedürfnisse an erste Stelle setze und Glaubenssätze wie: „Die ist ja voll egoistisch und selbstsüchtig“ ausgetauscht werden mit „Es ist so wertvoll sich zu priorisieren und mit dieser Kraft anderen Menschen begegnen zu können“. Ich kann so viele Beispiele finden, die mir zeigen, wie viel liebevoller und zärtlicher ich meine Begegnungen mit anderen Menschen erlebe, dadurch, dass ich mich selbst so gut kenne, mir selbst so liebevoll begegne und mich intensiv um mich und meine Bedürfnisse kümmere. Für mich ist es Selbstfürsorge, mich, meine Bedürfnisse und meine Wünsche wahrzunehmen und sie zu umsorgen. Und das bedeutet für mich, dass ich sogar besser Kompromisse eingehen kann, dass ich besser auf andere Menschen achtgeben kann, dass ich andere Grenzen schätzen und lieben kann, dass ich sehr viel achtsamer durch mein Leben gehe.
Was sind deine Erfahrungen? Wie siehst du das Ganze?
Deine Paula :)




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